© hpkluge 2019
manch anwalt sich zur hure macht
wenn ihm fettes blutgeld lacht.
er bückt sich geil, ums zu empfangen
schmiert sich lebenssaft als rouge auf wangen
und beugt und biegt für seinen freier,
frißt sich an justizia fett, der geier.
er nagt das recht bis aufs skelett
wärmt, räkelt sich im bett
zwischen schuldverschmierten laken
mit organisierten mörderkraken,
die ihren opfern frech in die gebrochnen augen lachen,
ihnen aufs leben und noch in die gräber pinkeln
und mordend, betrügend, raubend,
schändend fröhlich weiter machen,
mit ihren nimmersatten huren, die für sie ungezügelt winkeln;
wer hat das gericht, wie es oft scheint,
zur lotterbude gemacht,
richter zum austeilen der frotteetücher gebracht?
wie schlecht muß das gewissen der gesetzesgeber sein,
um so planvoll blind, verbrechen mit sturmreifen gesetzen zu verzeihn?
wer angeblich nur das beste will muss sich fragen lassen,
für wen und warum und was genau,
ist dabei konkret das Ziel?
gerechtigkeit im recht und durchsetzung
kanns offenbar nicht sein…